Das übergeordnete Ziel der Strukturellen Integration ist es, die Körperstruktur vorbeugend oder korrigierend dahingehend zu verbessern, dass der Mensch sich in größerer Harmonie mit der Schwerkraft ökonomischer bewegen kann. Dieses allgemeine Ziel kann man in wesentliche Teilziele gliedern, die sich gegenseitig bedingen und beeinflussen:
- Die Körpersegmente sollen sich um eine gedachte innere Vertikallinie herum so organisieren, dass diese innere Linie beim aufrechten Stehen annähernd mit der Schwerkraftachse zusammenfällt.
- Herstellen eines Gleichgewichts zwischen Körpervorderseite und -rückseite (Abb.unten).
- Ausbalancierte Körperhälften, was jedoch ein gewisses Maß an Asymmetrie beinhaltet. Denn die Hälften sind im Innern organisch unterschiedlich aufgebaut.
- Erschließen neuer Haltungs- und Bewegungsoptionen, die einen möglichst geringen Energieaufwand ermöglichen.
- Freierer Blut-, Lymph- und Liquorfluss sowie eine ungehinderte und ausgeglichene Atmung, wodurch die Lebensenergie aktiviert wird.
- Normalisierung des dynamischen Wechselspiels zwischen Sympathikus und Parasympathikus im vegetativen Nervensystem sodass der Organismus adäquat mit Stress körperlich-seelischer Art umzugehen lernt.
- Durch eine verbesserte Selbstwahrnehmung soll sich die individuelle Körpersprache differenzieren, klären und ein lebendiger Ausdruck der eigenen Persönlichkeit werden.